Flinke Mäusejäger und Kunstwerke aus Eis

Hermelin (Rafz) – F. Hänseler

Auch im Winter kann man bei einem Waldspaziergang spannende Beobachtungen machen. So hat beispielsweise F. Hänseler im Rafzer Wald ein Hermelin bei der Beutesuche beobachten können. Im Gegensatz zum Mauswiesel und dem Iltis hat das Hermelin ein besonderes Winterkleid, um sich in dieser Jahreszeit besser tarnen zu können.

Fragile Kunst aus Eis

Wer genau hinsieht, kann im Winterwald auch regelrechte Kunstwerke aus Eis entdecken. Haareis entsteht unter speziellen Bedingungen auf morschem Holz. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist das Wasser im Totholz noch flüssig, während es an der Luft schnell gefriert. Ist nun das Holz von einem speziellen Pilz befallen, welcher Nährstoffe abbaut und dabei Gase produziert, so kann Haareis entstehen: Durch das im Holz entstehende CO₂ wird Wasser aus Kanälen schrittweise nach aussen gedrückt und gefriert dabei in den faszinierenden haarähnlichen Strukturen [1].

Haareis (Rafz) - F. Hänseler
Haareis (Rafz) – F. Hänseler
Haareis (Rafz) - F. Hänseler
Haareis (Rafz) – F. Hänseler

Quellen

[1] G. Wagner und C. Mätzler, Haareis auf morschem Laubholz als biophysikalisches Phänomen. Bern, Schweiz: Institut für angewandte Physik, Universität Bern, 2008, S. 4.